Der Schmied

Helge Gerhardt

Aufge­wachsen im ucker­mär­ki­schen Blumen­hagen zwischen Pasewalk und Strasburg kam ich früh mit Landtechnik und der Schmiede in Berührung. Das Beschlagen von Pferden, das Aufziehen der Radreifen und das Schmieden von Maschi­nen­teilen fand ich sehr spannend. Der Klang der Hämmer und vor allem das Schmie­de­feuer zogen mich in seinen Bann. Schon 1984 richtete ich mir eine kleine Schmiede auf dem Hof meiner Eltern ein.

Die neue Schmiede

Mit dem Bau der neuen Schmiede im Jahr 2001 wurde aus dem Hobby ein Beruf. Das Können der alten Waffen­schmiede war ein weiterer Ansporn, spezielle Schmie­de­tech­niken zu erlernen. Mein beson­deres Anliegen ist es, mein Wissen und meine Erfah­rungen in Kursen weiter­zu­geben. Man muss nicht unbedingt bären­stark sein, sondern Geschick­lichkeit, Formgefühl und Ausdauer mitbringen. Durch diverse Schmie­de­treffen im In- und Ausland bin ich regel­mäßig im Erfah­rungs­aus­tausch mit Freunden und Kollegen. Auch auf Mittel­al­ter­märkten ist meine Arbeit als Schmied sehr gefragt. Wer keinen Wert auf Massenware legt, indivi­duelle Wünsche hat und solide Handarbeit zu schätzen weiß, ist in meiner Schmiede richtig. Denn es gilt: „Schmiede das Eisen solange es warm ist!” (und es ist nicht ewig warm…)

Helge Gerhardt

Ein selbst geschmie­detes Messer wird zur weiteren Bearbeitung eingespannt.